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Gewürze sind die Grundlage der Kochkunst auf Sansibar

Sansibars Welt der Gewürze - 4 köstliche Gerichte, die du probieren musst!

An was denkst du, wenn du Sansibar hörst? Genau! Strände und Gewürze. Beides spielt eine wichtige Rolle in diesem Blog. Gewürze sind die Basis der Küche auf Sansibar. Das besondere Flair am Strand oder in der historischen Stadt Stone Town gibt jedem Gericht das gewisse Extra.

UnboxingTanzania stellt dir unsere Lieblingsgerichte vor, die wir auf unserer Erkundungstour durch Sansibar entdeckt haben.

  • Urojo – Sansibar Mix
  • Frischer Fisch und Meeresfrüchte
  • Pilau
  • Biriyani

Zum besseren Verständnis:

In der kulinarischen Welt auf Sansibar ist es den Menschen wichtig, dass man die einzelnen Gewürze herausschmecken kann. Jedes Gewürz wird sehr behutsam und dosiert eingesetzt. Das hat uns erst einmal verwundert. Wir haben wegen der historischen Beziehung zu Indien und den Arabischen Staaten mit pikanten oder scharfen Gerichten gerechnet. Außerdem haben wir auf den Gewürzfarmen den Anbau von Chillies gesehen.

Aber genau hier ist der größte Unterschied zu genannten Kulturen. Dadurch, dass die Gerichte gewürzt, aber nicht geschärft werden, bleibt der Geschmack der Gewürze länger auf der Zunge.

Obwohl wir gerne scharf essen, haben wir beschlossen, die Gerichte nicht nachzuwürzen. Mit der Zeit haben wir gelernt, die einzelnen Gewürze herauszuschmecken. Aber keine Angst, falls du deine Gerichte lieber tränend-scharf essen möchtest, kannst du immer nach einer Chili-Sauce fragen (Mchuzi ya Pilipili).

Die Restaurants in den touristischen Gebieten haben normalerweise einen guten hygienischen Standard. Das ist zumindest, was wir beobachtet haben. Solltest du eines der lokalen Restaurants ausprobieren, ist es gut auf ein paar Dinge zu achten.

Tipp Nr. 1

Dein Geschirr und Besteck sollte "trocken"sein. Die Teller werden meistens kalt mit Seife unter dem normalen Leitungswasser abgespült. Das ist okay, solange es gut abgetrocknet ist, denn so kannst du dich vor einer Typhusinfektion schützen.

Tipp Nr. 2

Frisch gepressten Saft solltest du nur bestellen, wenn gekauftes Trinkwasser (Wasserflaschen) verwendet wird. Frag auf jeden Fall nach. Bist du dir unsicher, welches Wasser verwendet wird, raten wir dir vom Kauf ab.

Tipp Nr. 3

Hände waschen nicht vergessen. Gerade auf Sansibar, wo die Bevölkerung 95% muslimisch ist, wird darauf viel Wert gelegt. Egal wie sauber deine Hände sind – wasche sie dir noch einmal vor dem Essen. In jedem Imbiss gibt es eine Händewaschstation.(hier findest du mehr Infos über Hygiene in Tanzania)So kannst du auch den Respekt und das Herz der Einheimischen gewinnen.

Jetzt aber zu unseren Lieblingsessen:

Sansibar Mix oder Urojo

Das Gericht ist genau das, was der Name vermuten lässt. Ein Essen, dass die Kulturen, Geschichte, Lebensmittel und Gewürze auf Sansibar vereint. Die Grundlage des Eintopfs ist eine Brühe bestehend aus Kurkuma, Mango und Mehl. Natürlich hat jeder Koch und jedes Restaurant eigene Rezepte. In die Brühe kommen Kartoffeln (manchmal auch frittierte Kartoffeln oder Krapfen), Falafel, gekochte Eier, Tomaten, Zwiebeln und etwas Zitronen- oder Limettensaft. Fleisch darf natürlich nicht fehlen. Meistens wird dem Eintopf gegrilltes Rinderfleisch beigegeben. Zum Schluss wird die Suppe abgeschmeckt und gewürzt. Manchmal gibt‘s einen Löffel Kokosnuss Chutney und ein Klecks von der Pilipili Soße (Chili-Soße) als Topping.

Zanzibar Mix street food booth at the Stone Town night market
Sansibar Mix Imbiss auf dem Nachtmarkt in Stone Town

Hört sich gut an, oder? Die Suppe schmeckt oft etwas säuerlich, aber sehr lecker. Wir fanden die Milde angenehm. Dadurch konnten wir viele der genannten Zutaten direkt rausschmecken.

Frischer Fisch und Meeresfrüchte

Jeden Tag am Strand konnten wir die Fischer beobachten, wie sie Ihren Fang direkt am Strand verkauften. Noch größer ist das Geschehen natürlich auf den Fischmärkten in Stone Town. Das Meer rund um Sansibar ist sehr fischreich und somit ist es kein Wunder, dass hier Fisch und Meeresfrüchte auf die Speisekarte gehören.

Wir haben in den Restaurants meistens nach dem Fischgericht des Tages gefragt. Gefolgt von der Frage, ob der Fisch heute gefangen wurde. Oft ist das der Fall. Ansonsten sind die Kellner so ehrlich und sagen, ob der Fisch eingefroren war oder wie alt er ist.

In einer schönen Location am Strand zum Beispiel wurde uns gesagt, dass ein Lobster frisch von heute ist und weitere aufgetaut werden müssten. Die Fische werden meistens gegrillt serviert. Uns haben besonders die Thunfischsteaks gescheckt. Perfekt auf dem Grill angebraten, so dass der Fisch nicht trocken wurde, sondern noch schön saftig war. Außerdem haben wir unseren bis jetzt leckersten Tintenfisch auf Sansibar gegessen.

Unser Tipp:

Noch ein Wort zu Vorsicht. Wähle das Restaurant für dein Fischgericht gut aus. Auch frischer Fisch muss ausreichend gekühlt werden. Das ist auch der Fall bei Schrimps und Gambas. Besser etwas mehr ausgeben, als eine Fischvergiftung zu bekommen und den Rest des Urlaubs ausgeschaltet zu sein.

Pilau

Pilau ist ein Reisgericht, das in ganz Ost-Afrika verbreitet ist. Warum verbinden wir es mit Sansibar? Pilau ist ein einfaches Gericht, Reis mit Gewürzen und manchmal wird Fleisch untergemischt. Besonders wirst du Zimt, Kardamom und Kreuzkümmel herausschmecken. Diese Gewürze findest du überall auf der Insel.

Pilau with some local dips and chapati
Pilau mit Dips und Chapati

Also, wie wird Pilau zubereitet? Bei Pilau mit Fleisch wird zuerst das Fleisch in Öl scharf angebraten. Danach kommen Zwiebel, Knoblauch und Ginger mit dazu. Die Gewürze, die Pilau von anderen Reisgerichten unterscheidet, sind die oben genannten Gewürze sowie schwarzer Pfeffer, Koriandersamen, Nelken, Bockshornklee, Fenchelsamen und Kurkuma.

Danach wird alles mit Wasser abgelöscht. Zuerst wird das Fleisch in dem Sud gekocht. Danach wird der Reis mit zusätzlichem Wasser zugeführt. Den Reis unter das Fleisch heben und weiterhin ab und zu umrühren. Sobald das Wasser verkocht ist, ist das Pilau Gericht fertig. Oft wird Pilau mit einer Bohnensoße serviert oder einer reduzierten Fleischsoße.

Unser Tipp:

Pilau auf jeden Fall probieren. Die Gewürzmischung gibt es überall zu kaufen auch in kleinen abgepackten Tütchen. Diese eignen sich hervorragend als Mitbringsel oder Souvenir aus deinen Urlaub in Sansibar.

Biriyani

Biriyani dish at a street food corner
Biriyani - gegessen bei einem lokalen Imbiss

Die Geschichte dieses Gerichtes geht Ende des 15ten bis Anfang des 16ten Jahrhunderts zurück. Das Wort „Biriyani“, glaubt man, hat seine Wurzeln in dem persischen Wort „birian“. Das persische Wort kann mit frittiert vor dem Kochen übersetzt werden. Muslimische Einwanderer könnten das Gericht in India verbreitet haben.

Anders als bei Pilau wird der Reis separat vom Fleisch zubereitet. Ganz wichtig für gutes Biriyani ist, dass der Reis nicht verkocht, sondern noch schön körnig und knusprig ist. Das Geheimnis liegt auch hier in der Gewürzmischung (Bockshornkleesamen, grüne und schwarze Kardamomsamen, Fenchelsamen, Kumin, Zimt, schwarzer Pfeffer und Chili). Außerdem sind die frittierten Zwiebeln und das verwendete Butterschmalz ein Hit.

Biriyani bekommst du normalerweise mit Fleisch serviert. Meistes ein schön durchgekochtes Stück Rindfleisch mit einer reduzierten Fleischsoße (ähnlich einem Schmorbraten mit Bratensoße).

Unser Tipp:

Beide Reisgerichte kannst du auch zum Mitnehmen bestellen. So kannst du dein Essen direkt am Strand mit deinem Lieblingsausblick genießen. Außerdem sind die Portionen oft so groß, dass du noch etwas zum Essen für den nächsten Tag hast.

Fazit

Unsere Sansibar-Reise ist für uns unvergesslich. Liebenswerte Menschen, die uns freundlich willkommen geheißen haben; traumhafte schöne Natur mit endlosen Stränden; und eine besondere Historie und Kultur, die man auf der Insel entdecken kann. All das wird durch die kulinarische Vielfalt zu einem echten er-Leb-nis.

Seid Ihr bald auf Sansibar? Tagged uns doch auf Instagram. oder auf Facebook auf eurem Biriyani- oder Urojo-Post. Wir sind gespannt, wie’s dir schmeckt.

Übrigens

Du liebst Essen wie wir es tun? Schau dir doch unseren Blog über Street-Food in Tanzania an, "Street Food in Tansania – Diese 5 musst du unbedingt probieren"

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